Adela ...ein Leben für den Flamenco |
Adela ist deutsch-spanischer Abstammung. Mit fünf Jahren hatte sie bereits ihre erste intensive Begegnung mit dem künstlerischen Ausdruckstanz. Mit zwölf Jahren weiß sie, dass der Flamenco ihr Schicksal sein wird.
Am Gymnasium schließt sie jedes Schuljahr mit einer neuen Inszenierung mit selbstgebauten Marionetten ab, im Abiturjahr mit dem „Dreispitz“ nach der Novelle des Spaniers Pedro Antonio de Alarcón. Für das echte Flair tritt im letzten Akt eine Flamencotänzerin auf – für Adela die Verbindung zwischen den Marionetten und dem selbst dargestellten Tanz.
Adela sucht sich ihre Flamencolehrer mühsam zusammen, da es zu dieser Zeit keine Schulen in Deutschland gab und Spanien unter der Diktatur viel schwerer erreichbar war als heute. Im Lauf der Zeit studiert sie bei mehr als 40 verschiedenen Lehrern, unter anderem bei dem legendären Enrique Jiménez „El Cojo“ (Sevilla), bei Susana (Madrid, Barcelona), Matilde Coral (Sevilla), Ciro (Madrid), Manolo Marín (Sevilla)…
Adela gründet 1973 in West-Berlin die erste Spezialschule für Flamencotanz in Deutschland und baut eine Tanzgruppe auf.
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Beim berühmten Nationalwettbewerb für Flamenco-Kunst in Córdoba 1977 ist sie Finalistin und erringt ein Diplom – eine Ehre, die zuvor noch nie eine Nicht-Spanierin erreicht hatte.
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Sie hat ungezählte Auftritte, solo und mit ihrer Tanzgruppe, in Deutschland und in Spanien, dazu im Fernsehen und im Hörfunk.
Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper Berlin in „Carmen“. Sie steht mit Plácido Domingo, René Kollo, Edita Gruberová, Alicia Nafé u.a. auf der Bühne.
Arbeit mit Schauspielern, u.a. mit Heinz Bennent.
Kreation des Solotanz- und Vortragsabends „Rondó Flamenco“.
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Empfang beim spanischen Königspaar als Vertreterin der Flamenco-Kultur in Berlin (1986)
Von 1986 bis 2006 leitet sie das „Centro Flamenco Adela“ in Estepona/Málaga. Dort veranstaltet sie regelmäßig Internationale Intensivkurse für Flamenco-Kunst in der damals innovativen Kombination von Tanz, Gesang, Gitarre, Palmas und Compás und der von ihr entwickelten Notation für Flamenco-Schritte
1993 bringt sie das von ihr entwickelte Flamencotraining und die Notation in Buchform heraus: „Schule des Flamencotanzes“
Sie gibt viele Intensivkurse im In- Und Ausland
1992/1993 kreiert sie das abendfüllende Tanztheaterstück „La Petenera o la otra forma de morir“. Premiere 1993 in Wien
Einladung zum Kulturfestival in Portland/Oregon USA (1997). Auftritte in Kanada
2008 erringt sie an der Freien Universität Berlin ihren Doktorgrad mit einer umfangreichen Arbeit: „Das Bild der Frau in den Liedertexten des Flamenco“
Aktuell: Einzelunterricht in Berlin/Kleinmachnow und Vorbereitung neuer Bücher, u.a. mit Flamencoliedern
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